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Freitag, 3. März 2017

Artenschutz an der Fischtheke


Das Wissenschaftsjahr Meere und Ozeane ruft am Vortag des Internationalen Tags des Artenschutzes zu nachhaltigem Fischkonsum auf / Laut forsa-Umfrage hat Nachhaltigkeit bei Fischprodukten nur für 20 Prozent der Deutschen Priorität

Berlin, 02.03.2017. Die große Mehrheit der Deutschen weiß kaum, welche Fischarten nachhaltig gefischt werden. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut forsa für das Bundesforschungsministerium im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane durchgeführt hat. Lediglich zwei Prozent der Befragten wissen genau, welche Fische oder Meeresfrüchte man guten Gewissens essen kann. Aus der Meinungsumfrage geht auch hervor, dass es 59 Prozent der Bundesbürgerinnen und -bürger sehr wichtig ist, dass die Meeresforschung weiter vorangetrieben wird, um die Fischerei nachhaltiger auszurichten.

Derzeit achten nur knapp ein Viertel der Befragten beim Kauf immer darauf, dass der Fisch im Einkaufskorb aus einem nachhaltigen Bestand stammt und ökologische Fang- oder Zuchtmethoden angewendet wurden. Bei den unter 30-Jährigen ist das sogar nur für 16 Prozent für den Kaufentscheid wesentlich. Mehr Aufklärung könnte dazu beitragen, dies zu ändern. Denn immerhin drei Viertel der Bürgerinnen und Bürger wünschen sich eine deutlichere Kennzeichnung von Fischprodukten im Handel.

Mit dem Rezeptwettbewerb „Klug gefischt" will das Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit EDEKA und dem WWF über nachhaltige Fischerei informieren und Orientierung geben. Mit ihrer Kaufentscheidung für nicht gefährdete Arten können Verbraucherinnen und Verbraucher dazu beitragen, die Artenvielfalt der Meere zu schützen – und somit das gesamte Ökosystem. In dem Wettbewerb sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgerufen, Gerichte mit nachhaltig gefangenem Fisch oder Meeresfrüchten zuzubereiten. Als Hilfestellung bei der Auswahl wird ihnen der Fischratgeber des WWF zur Seite gestellt. Dieser kennzeichnet nicht nur, welche Arten durch Überfischung gefährdet sind, sondern differenziert auch zwischen Beständen in unterschiedlichen Regionen. Zudem werden ökologische Aspekte von Fang und Zucht bei der Einstufung der Nachhaltigkeit berücksichtigt. Eine fachkundige Jury kürt abschließend zehn Siegerrezepte aus allen Beiträgen, die bis zum 14. April auf www.wissenschaftsjahr.de/rezeptwettbewerb hochgeladen werden.

Anlässlich des Internationalen Tags des Artenschutzes am 3. März möchte das Bundesforschungsministerium auch auf das Problem der Überfischung hinweisen. Denn die Menschheit konsumiert weltweit deutlich mehr Fische, als es Raubfische, Robben und andere Meerestiere tun. Das wirkt sich auch auf die Wechselwirkungen in den Ozeanen aus. Die Zusammensetzung der natürlichen Nahrungspyramide verändert sich, was auch direkte Auswirkungen auf Populationen von Meeresvögeln haben kann. Die Zusammenhänge sind allerdings so komplex, dass sich die Auswirkungen der Überfischung häufig nicht genau quantifizieren lassen. Solche Änderungen auf das Ökosystem zu erfassen, ist primäre Aufgabe der Forschung. Sie ist damit von zentraler Bedeutung, um die Auswirkungen des Fischkonsums abzuschätzen, Fischbestände zu ermitteln und die Folgen von Änderungen in der marinen Nahrungskette zu analysieren – und Voraussetzung für den Schutz unserer Ozeane.

Das Meinungsbild von forsa stützt sich auf die Befragung von 1.003 Menschen ab 18 Jahren im Februar 2017.

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.wissenschaftsjahr.de/rezeptwettbewerb
Gerne können Sie für Ihre Berichterstattung auch das angehängte Key Visual unter der Angabe des folgenden Copyrights verwenden: © BMBF/Wissenschaftsjahr 2016*17.



Pressekontakt
Redaktionsbüro Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane
Christine Rutke
Gustav-Meyer-Allee 25 | Gebäude 13/5 | 13355 Berlin
Tel.: +49 30 308811-70 | Fax: +49 30 818777-125
presse@wissenschaftsjahr.de
www.wissenschaftsjahr.de

Berlin. Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat Anfang März die Begleitung und Überwachung der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Nordrhein-Westfalen intensiviert.


"Wir begrüßen es sehr, dass die Landesregierung NRW die  Verwirklichung der Rechte von Menschen mit Behinderungen von einer  unabhängigen Institution dauerhaft begleiten lässt und damit das  Deutsche Institut für Menschenrechte betraut hat", erklärte Valentin  Aichele, Leiter der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention des  Instituts. "Damit unterstreicht die Landesregierung, dass sie die  Anforderungen der UN-Behindertenrechtskonvention ernst nimmt."

Der Landtag NRW hat 2016 als erstes Bundesland mit dem Inklusionsstärkungsgesetz Nordrhein-Westfalen (ISG NRW) einen übergreifenden rechtlichen Rahmen für die Umsetzung der UN-Konvention in  Landesrecht geschaffen. "Das Gesetz ist natürlich kein Selbstläufer.  Jetzt kommt es auf die Umsetzung in der Praxis der staatlichen Stellen  an, ob durch das Gesetz die Ziele der UN-Behindertenrechtskonvention  besser erreicht werden", so Aichele weiter.

Aufgabe der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention ist beispielsweise die Beratung der Landesregierung bei Gesetzgebungsverfahren, die Auswirkungen auf Menschen mit Behinderungen haben. Die Stelle berät auch Behörden und Gremien, die auf unterschiedlichen Ebenen die Inklusion von Menschen mit Behinderungen organisieren, unter anderem die Kommunalen Spitzenverbände und die Landschaftsverbände, die Landesbehindertenbeauftragte und den Inklusionsbeirat.

Das Deutsche Institut für Menschenrechte ist die Nationale Menschenrechtsinstitution Deutschlands. Für das Monitoring der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention hat es 2009 die Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention eingerichtet. Zur Begleitung der  Umsetzung in NRW haben das Land und das Deutsche Institut für  Menschenrechte nach
§11 des Inklusionsgrundsätzegesetzes (IGG) einen  Vertrag auf unbestimmte Zeit geschlossen.

Weitere Informationen:

Menüpunkt Nordrhein-Westfalen (Link:

Inklusionsgrundsätzegesetz Nordrhein-Westfalen (IGG NRW)
(Link:
)

Pressekontakt
Ute Sonnenberg
Pressereferentin
Zimmerstraße 26/27
10969 Berlin
Tel.: 030 259 359 - 453

Kölner Universität erhält Förderung vom BMBF für den Aufbau eines Forschungskollegs in Lateinamerika


Formen und Konflikte des sozialen, politischen, religiösen und kulturellen Zusammenlebens in Lateinamerika und der Karibik – zu diesen Themen wird das geisteswissenschaftliche Forschungskolleg „Conviviality in Unequal Societies: Perspectives from Latin America“ forschen, das die Universität Köln gemeinsam mit der FU Berlin und dem Ibero-Amerikanischen Institut der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (IAI) und verschiedenen Universitäten in Lateinamerika aufbaut. Finanziert wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Maria Sybilla Merian Programms.

Im Rahmen der Förderlinie zur Errichtung von Wissenschaftszentren in Asien, Afrika und Lateinamerika und der Karibik hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Vorhaben „Conviviality in Unequal Societies: Perspectives from Latin America“ bewilligt. Das Projekt startet im April 2017 und wird bei positiver Zwischenevaluierung für eine Förderzeit von bis zu 13 Jahren finanziert. Für die Durchführung des Vorhabens ist ein Konsortium zuständig, das aus den folgenden sieben Einrichtungen besteht: Freie Universität Berlin (FU Berlin, Koordination), Universität zu Köln (UzK) und Ibero-Amerikanisches Institut der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (IAI) auf deutscher Seite, sowie Universidade de São Paulo (USP), Centro Brasileiro de Análise e Planejamento (CEBRAP), in Brasilien, Instituto de Investigaciones en Humanidades y Ciencias Sociales (CONICET/ Universidad Nacional de La Plata), in Argentinien und El Colegio de México (COLMEX), Mexiko. Das Kolleg untersucht Formen des sozialen, politischen, religiösen und kulturellen Zusammenlebens (conviviality) in Lateinamerika und der Karibik sowie das daraus entstehende Konfliktpotential. Dabei wird eine vergleichende Perspektive ebenso berücksichtigt wie die Interdependenzen der Region mit anderen Teilen der Welt. Der Sitz des Kollegs befindet sich in São Paulo. Die Partner in Argentinien und Mexiko tragen dazu bei, die Aktivitäten des Zentrums im mehrsprachigen Raum Lateinamerikas und der Karibik zu verankern und zu vertiefen.  Das Zentrum bietet einen lebendigen Raum für die transnationale Wissensproduktion und -zirkulation, der sich durch die symmetrische Zusammenarbeit zwischen Institutionen und Forscher/innen aus unterschiedlichen Disziplinen, Ländern und Karrierestufen kennzeichnet.


Ansprechpartnerin:   Prof. Dr. Barbara Potthast
Iberische und Lateinamerikanische Abt. des Historischen Seminars Tel.: + 49 221 470-2446 barbara.potthast@uni-koeln.de


Verantwortlich: Dr. Patrick Honecker MBA


Bewerbungsstart für das Deutsche Lehrerforum 2017!

Schule im digitalen Zeitalter - das ist das Thema des dritten Deutschen Lehrerforums. Es bringt vom 14. bis 16. September 2017 in Königswinter bei Bonn Lehrkräfte aus ganz Deutschland zum Erfahrungsaustausch zusammen, um Lehren und Lernen voranzutreiben.

Berlin, 02.03.2017. Digitalisierung verändert das Leben für Lehrer und Schüler und stellt Schulen vor große Herausforderungen. Sie müssen die Möglichkeiten für die Neugestaltung des Unterrichts nutzen, um Kinder und Jugendliche auf die digitalisierte Welt bestens vorzubereiten. In diesem Prozess geht es vor allem um die Fragen: Welche Kompetenzen brauchen Schüler im digitalen Zeitalter? Wie verändern sich die Rollen von Lehrenden und Lernenden durch den Einsatz digitaler Medien? Welche Methoden und Werkzeuge setzen Lehrkräfte bereits erfolgreich im Unterricht ein?

Deutschlandweit suchen Lehrkräfte täglich nach Antworten vor Ort. Gemeinsam geht das besser – beim dritten Deutschen Lehrerforum. Neben Kurzvorträgen und Plenumsdiskussionen stehen Workshops auf dem Programm. Teilnehmer stellen gute Beispiele aus der Praxis vor. Experten reden über Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Bildung und geben Ergebnisse aus der Forschung weiter. In einem Barcamp bestimmen die Lehrer schließlich selbst die Themen, die sie in offener Runde vertiefen möchten.

Lehrkräfte sowie Studierende und Referendare aus ganz Deutschland können sich ab sofort online unter www.deutsches-lehrerforum.de bewerben. Gesucht werden Tandems, vorzugsweise Teams aus einem Studierenden, Referendar, Teach First-Fellow oder Junglehrer und einer Lehrkraft mit mindestens fünf Jahren Berufserfahrung. Bei der Auswahl der Teilnehmer werden möglichst alle Bundesländer und Schulformen berücksichtigt. Die Kosten für Reise, Teilnahme und Unterbringung werden von den Veranstaltern übernommen.

Bewerbungsschluss ist der 07. April 2017.

Die ausgewählten Teilnehmer können sich mit eigenen Projekten zum Thema „Schule im digitalen Zeitalter“ um eine Förderung bewerben. Sieben Initiativen werden mit je 1.000 Euro unterstützt. Über die Gewinner entscheiden die Forumsteilnehmer im Vorfeld der Veranstaltung selbst.

Das Deutsche Lehrerforum ist eine gemeinsame Initiative von Heraeus Bildungsstiftung, Schöpflin Stiftung, Stiftung Bildung und Gesellschaft, Stiftung Mercator, Stifterverband, Teach First Deutschland und Wübben Stiftung. Ziel des Forums ist, Lehrer in ihrer Professionalität zu fördern und bundesweit stärker zu vernetzen. Die Teilnehmer des Deutschen Lehrerforums können die Beispiele und Ideen an ihre Schulen tragen, um den Unterricht und die Schule vor Ort weiterzuentwickeln.

Website zum Deutschen Lehrerforum: www.deutsches-lehrerforum.de

Kontakt:
Birgit Ossenkopf
Stiftung Bildung und Gesellschaft
T 030 322982-531


2 Mio. Euro Förderung: Kick-off für deutsch-äthiopisches Graduiertenkolleg

Klimawandel und Ernährungssicherung in Äthiopien: Universität Hohenheim und Universität Hawassa in Äthiopien starten gemeinsame Doktorandenausbildung | Kick-off-Veranstaltung: Mi, 8. März 2017, 9:30-12:15 Uhr, Balkonsaal, Schloss Hohenheim
Pionierprojekt für nachhaltige Entwicklung im Sinn der UN-Agenda 2030: Die Universität Hohenheim und die Universität Hawassa in Äthiopien gehören zu den ersten Hochschulen, die von einem neuen Förderprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) profitieren. Die Ausschreibung unterstützt bilaterale Hochschulkooperationen zur Ausbildung von Doktoranden und Postdocs in Entwicklungs- und Schwellenländern, die einen Beitrag dazu leisten, die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN („Sustainable Development Goals“ – SDG) zu erreichen. Die öffentliche Kick-off-Veranstaltung des deutsch-äthiopischen SDG Graduiertenkollegs mit dem Titel „Climate Change Effects on Food Security (CLIFOOD)” findet am 8. März 2017 im Balkonsaal der Universität Hohenheim statt. Unter anderem beinhaltet das Projekt Voll-Stipendien für bis zu 14 afrikanische Nachwuchswissenschaftler.

Mit 100 Mio. Einwohnern ist Äthiopien der zweitbevölkerungsreichste Staat in Subsahara Afrika. Rekord-Wachstumsraten der Wirtschaft von bis zu 10,2 % brachten dem Land bis 2015 den Ruf eines Vorzeigelandes auf dem aufstrebenden afrikanischen Kontinent ein. Doch Aufschwung und politische Stabilität sind fragil.

Seit zwei Jahren leidet das Land unter einer extremen Dürre, ausgelöst durch das Klimaphänomen „El Niño“. Da die Landwirtschaft das alles bestimmende Rückgrat der äthiopischen Wirtschaft ist, können Extrem-Wettereignisse wie dieses die gesamte Volkswirtschaft in eine Krise stürzen. In Folge der schlimmsten Dürre seit Jahrzehnten sind nach Schätzung der Welthungerhilfe über 10 Mio. Menschen von Hunger bedroht.

Klimawandel und damit einhergehende Wetter-Extreme werden vor diesem Hintergrund zu einer zentralen Herausforderung für das Land. Die wirtschaftliche Entwicklung und die politische Stabilität Äthiopiens werden nach Einschätzung von Experten in Zukunft nicht zuletzt davon abhängen, ob es gelingt die richtigen Antworten auf diese Herausforderung zu finden.


Anpassungsstrategien für den Klimawandel in Äthiopien


Um genau solche Anpassungsstrategie geht es in dem neuen deutsch-äthiopischen Graduiertenkolleg mit dem Titel „Climate Change Effects on Food Security (CLIFOOD)”, das die Universität Hohenheim und die Universität Hawassa in den kommenden 4 Jahren gemeinsam durchführen.

Gefördert wird die Kooperation im Rahmen der Ausschreibung „Bilaterale SDG Graduiertenkollegs“ des DAAD. Mit den Fördergeldern in Höhe von 2 Mio. € soll an beiden Standorten ein strukturiertes Qualifizierungsprogramm für Doktoranden und Postdocs realisiert werden.

Das Forschungsprogramm ist unterteilt in 14 Teilprojekte aus unterschiedlichen Disziplinen. Die Themen von Hohenheimer Seite reichen dabei von Klimamodellierung und der Identifizierung von anpassungsfähigen Getreidesorten und Hackfrüchten, über alternative Anbauprodukte und Bewirtschaftungsstrategien für Landwirte bis hin zu exakteren saisonalen Wettervorhersagen.

Beteiligt sind sechs Fachgebiete der Universität Hohenheim aus den Fakultäten Agrar- und Naturwissenschaften. Die Koordination liegt beim Food Security Center der Universität Hohenheim.

Die ersten 6 Vollzeit-Stipendien für äthiopische Doktoranden sind aktuell an der Universität Hohenheim ausgeschrieben. Bis zu 8 weitere Stipendien für Promovierende und Postdocs aus Äthiopien und anderen afrikanischen Ländern an der Universität Hawassa sollen in Kürze folgen.

Die öffentliche Auftakt-Veranstaltung des neuen Graduiertenkollegs mit einer Delegation der Universität Hawassa findet am 8. März 2017 an der Universität Hohenheim statt. Zu den Gästen zählt neben 14 äthiopischen Wissenschaftlern auch der Präsident der Universität Hawassa, Ayano Beraso Hula.


Hintergrund: SDG-Graduiertenkollegs

Die Vereinten Nationen haben im vergangenen Jahr konkrete Ziele für eine nachhaltige Entwicklung bis 2030 beschlossen. Die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Agenda 2030 befassen sich u.a. mit Themen wie Armuts- und Hungerbekämpfung, Umweltschutz oder Bildung.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt Entwicklungs- und Schwellenländer dabei, die Nachhaltigkeitsziele der UN zu erreichen. Dabei setzt das BMZ unter anderem auf ein neues Format: bilaterale Hochschulkooperationen zur Ausbildung von Doktoranden und Postdocs.

Die ersten sieben bilateralen „SDG-Graduiertenkollegs“ wurden im vergangenen Jahr vom DAAD im Rahmen einer Ausschreibung ausgewählt. Jedes SDG-Graduiertenkolleg erhält vier Jahre lang Fördermittel des BMZ in Höhe von rund 2 Mio. Euro. Ein regionaler Schwerpunkt der Förderung liegt in Afrika.

Im Fokus der gemeinsamen Graduiertenschule der Universitäten Hohenheim und Hawassa stehen dabei die Sustainable Development Goals (SDG) im Hinblick auf Hunger- und Armutsbekämpfung, Ernährungssicherung, Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen, Umweltschutz insgesamt sowie Bildung.


Langjährige Kooperationen mit afrikanischen Universitäten

„Der gemeinsame Antrag der Universität Hohenheim und der Universität Hawassa konnte das internationale Gutachterteam unter 27 formal richtig eingereichten Bewerbungen überzeugen“, freuen sich Dr. Jenny Kopsch-Xhema und Dr. Nicole Schönleber, Geschäftsführerinnen des Food Security Centers an der Universität Hohenheim, die das neue Graduiertenkolleg eingeworben haben.

Neben den einschlägigen Forschungsthemen der Universität Hohenheim dürften auch die langjährigen Kooperationen mit afrikanischen Universitäten bei der positiven Begutachtung ins Gewicht gefallen sein, so die Einschätzung der Geschäftsführerinnen.

Das Food Security Center wurde vom DAAD bereits 2009 im Rahmen des „exceed Programms“ als eines von fünf deutschen Exzellenzzentren in der Entwicklungszusammenarbeit ausgezeichnet. Es verfügt deshalb über eine gut ausgebaute Infrastruktur zur Unterstützung der Forschung in Entwicklungs- und Schwellenländern, sowie für den akademischen Austausch.


Hintergrund: Food Security Center (FSC)

Das Food Security Center (FSC) ist ein Exzellenzzentrum der Universität Hohenheim und kooperiert mit Partnerinstitutionen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Das FSC leistet wissenschaftliche Beiträge, um den Hunger in der Welt zu vermindern und die Ernährungssicherung zu verbessern. Damit trägt es zum Erreichen der UN Sustainable Development Goals (SDGs) bei. Das FSC vereint Kompetenzen aus den Agrar-, Natur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Die vier Arbeitsschwerpunkte des FSC liegen in der Forschung, der Aus- und Weiterbildung von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, dem Wissenstransfer weltweit sowie in der Öffentlichkeitsarbeit und (Politik-)Beratung.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördert das FSC, neben vier weiteren deutschen Exzellenzzentren, im DAAD-Rahmenprogramm „exceed – Hochschulexzellenz in der Entwicklungszusammenarbeit“.
Kontakt für Medien:
Dr. sc. agr. Jenny Kopsch-Xhema, Universität Hohenheim, Geschäftsführerin Food Security Center
T +49 (0)711 459-24451 | E Jenny.Kopsch@uni-hohenheim.de

Dr. sc. agr. Nicole Schönleber, Universität Hohenheim, Geschäftsführerin Food Security Center
T +49 (0)711 459-24454 | E nicole.schoenleber@uni-hohenheim.de

Text: Leonhardmair
Universität Hohenheim
Pressestelle
70593 Stuttgart
Tel.: 0711 459-22003
Fax: 0711 459-23289

AStA ruft zu Protesten gegen den AfD-Bundesparteitag auf

Maritim-Hotel muss Vertrag mit der AfD aufkündigen

Köln, 02.03.2017: Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität zu Köln ruft alle Studierenden auf, sich an den Protesten gegen den Bundesparteitag der so genannten „Alternative für Deutschland“ (AfD) zu beteiligen. Der Bundesparteitag soll am 22./23. April 2017 im Maritim-Hotel in Köln stattfinden.

Der AStA engagiert sich seit Jahren an Aktionen und Protesten gegen Rechts. Hierzu Dario Georg, zweiter AStA-Vorsitzender: „Wenn die AfD ihren Bundesparteitag in Köln veranstaltet, ist es unsere Pflicht, dass wir uns an Protesten gegen diesen beteiligen und die Studierenden ebenfalls zur Teilnahme daran aufzurufen. Als AStA unterstützen wir zudem die Gruppe ‚Kein Veedel für Rassismus‘ und bald auch ‚Köln gegen Rechts.‘“

Als Veranstaltungsort hat die AfD das Maritim-Hotel in der Kölner Innenstadt gebucht. Hierzu Lena Snelting, Politikreferentin des AStA: „Das Maritim muss den Vertrag mit der AfD aufkündigen, damit der Parteitag nicht stattfinden kann. Mit massiven Protesten gegen den Bundesparteitag hätte das Maritim zudem rechnen müssen, hatten sie doch vor einigen Jahren die Gegenproteste gegen ProKöln auf dem Heumarkt direkt vor der eigenen Tür.“

„Dem rechten Gedankengut dieser ‚Alternative‘ muss man entschlossen entgegentreten. Rassistische Parolen können und dürfen nicht gesellschaftsfähig sein. Daher rufen wir als AStA alle dazu auf, sich an den Protesten zu beteiligen.“


Kontakt:
Dario Georg
2. AStA-Vorsitzende
d.georg@asta.uni-koeln.de

Lena Snelting
Politikreferentin
l.snelting@asta.uni-koeln.de

Florian Pranghe
Pressesprecher
presse@asta.uni-koeln.de
0170/4737123 

Siebter TONALi-Workshop an der Universität Witten/Herdecke


Deutschlands beste Nachwuchsmusiker erproben 12 künstlerisch verstandene Regeln für den erfolgreichen Widerstand

Zum siebten Mal seit 2010 veranstaltet TONALi vom 16. bis 19. März einen Workshop für die TONALi-Teilnehmer 2017 an der Privaten Universität Witten/Herdecke. Die elf jungen Geigerinnen und ein Geiger im Alter zwischen 16 und 21 Jahren wurden Anfang des Jahres erstmals in Live-Auditions als Teilnehmer für den TONALi-Wettbewerb und alle weiteren TONALi-Aktivitäten im Jahresverlauf ausgesucht: Für die zwölf Akademisten stehen in den kommenden Monaten weitere Workshops, Schulkonzerte, der Wettbewerb vom 3. bis 8. Juli mit dem Finale im großen Saal der Elbphilharmonie und im November das TONALi-Festival „zwölf.orte / Klassik in deinem Kiez“ auf dem Programm.
Die 12 TONALi-WettbewerbsteilnehmerInnen finden sich Mitte März in Witten zu dem Workshop mit dem Thema „12 Regeln für den erfolgreichen Widerstand (Harald Welzer)“ zusammen. Angeleitet werden sie von den Dozenten Helge Antoni, Pianist und Konzert-Coach, Angela Voss, Pädagogin, Tom R. Schulz, Journalist und Pressesprecher der Elbphilharmonie, Amadeus Templeton und Boris Matchin, TONALi-Gründer sowie den TONALi-Kulturmanagerinnen Lea Gollnast und Bianca Maria Cantelli. Ziel des Workshops ist es, die zwölf jungen Geigerinnen und Geiger auf das TONALi-Jahr mit seinen drei Hauptstationen Schulkonzerte, Wettbewerb, Kiez-Festival vorzubereiten. „Unsere talentierten TONALi-Musiker lernen an der Uni Witten/Herdecke, sich als musikalische Exzellenz gesellschaftlich zu verantworten und eine Gesellschaft in künstlerische Verantwortung zu bringen.“, begründet Amadeus Templeton die Bedeutung der zweiten TONALi-Akademie-Station im März.

Typisch TONALi ist, dass die GeigerInnen nicht ausschließlich von den Dozenten in einer Lehrer-Schüler-Situation ausgebildet werden, sondern dass sich die jungen Musiker unter der professionellen Anleitung gegenseitig in simulierten Konzertauftritten coachen. Die Teilnehmer erarbeiten eine künstlerische Auseinandersetzung mit den 12 Regeln für den erfolgreichen Widerstand nach Harald Welzer und ergänzen jeweils eine Regel (Satz) durch selbstgewählte Musikstücke. Darüber hinaus werden die jungen Musiker unter Anleitung von Tom R. Schulz die 5Rhythmen tanzen:

Damit der Workshop seinem Praxisanspruch genügt, spielen die Teilnehmer vor einem öffentlichen Konzert im Foyer des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke auf sämtlichen Stationen.

Ziel des Workshops ist es, die Weichen für einen gemeinsamen Weg zu stellen, der aus TONALi mehr macht, als einen schweren Wettbewerb. „An der Privaten Universität Witten/Herdecke machen wir aus Konkurrenten Freunde, damit der TONALi-Impuls gemeinschaftlich weiterentwickelt werden kann.“, so Boris Matchin.

Kooperationspartner des TONALi-Workshops sind die Private Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Kulturreflexionen und Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke. „Die Uni Witten/Herdecke ist für TONALi geradezu ein idealer Ort, um junge Musiker, die zu den Besten des Landes gehören, darin auszubilden, künstlerische Werte zu gesellschaftlichen Werten zu machen.“, zeigt sich Amadeus Tempelton für die seit 2010 bestehende Kooperation dankbar.

TONALi ist Wettbewerb, Akademie, Festival und hochklassige Nachwuchsförderung. Es ist ein einzigartiges, komplexes Förderprogramm unter dem Motto „Jung für Jung“. TONALi versteht sich als „Publikumsmacher“: herausragende junge Musiker schulen, binden und begeistern jährlich und bereits in sieben Ländern außerhalb Deutschlands (Schweiz, Italien, Griechenland, Dänemark, Russland, USA, China) rund 40.000 Kinder und Jugendliche für klassische Musik. Dabei kooperiert TONALi mit bedeutenden Konzerthäusern, Festivals, Hochschulen und Universitäten.
Der mit 22.000 Euro hochdotierte Klassikpreis unter der Ehrenpräsidentschaft Christoph Eschenbachs wird jährlich alternierend für Cello, Geige und Klavier ausgeschrieben.

Hauptförderer von TONALi sind die Oscar und Vera Ritter-Stiftung, Hans-Kauffmann-Stiftung, Hubertus Wald-Stiftung, Claussen Simon-Stiftung, Körber-Stiftung, PwC-Stiftung, Karin Stilke-Stiftung und Freunde von TONALi e.V. Zudem gibt die Staatsministerin für Kultur und Medien 300.000 Euro für die Jahre 2017 und 2018; die Förderung ist die erste Bundesförderung, die TONALi erlangt hat.

Links:
Allgemeines zum Violinwettbewerb: http://www.tonali.de/wettbewerbe/spielen/
Biografien der TONALi17-Akademisten: http://www.tonali.de/mitwirkende/teilnehmer/


Ansprechpartnerin für die Presse: Silke Ufer, for artists, silke.ufer@forartists.de, 0163 8263580


Wie Eindringlinge dem Immunsystem entkommen


Das Bakterium Salmonella enterica verursacht bei Menschen Magen-Darm-Erkrankungen und ist ein führender Auslöser von Lebensmittelvergiftungen. Dabei gelingt es dem Keim, das Immunsystem auszutricksen. Forscherinnen und Forscher am Exzellenzcluster für Alternsforschung CECAD haben unter Leitung von Nirmal Robinson einen Mechanismus entdeckt, wie das gelingt. Sie hoffen das Wissen im Kampf gegen Krebs einsetzen zu können. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal PLoS Pathogens veröffentlicht.

Unser Immunsystem hat unterschiedliche Möglichkeiten, mit Bedrohungen von außen, wie zum Beispiel Bakterien, umzugehen. Einer dieser Verteidigungsmechanismen ist die sogenannte Autophagie. „Man kann sich Autophagie wie den Staubsauger der Zelle vorstellen“, sagt Nirmal Robinson, Hauptautor der neuen Veröffentlichung zum Thema. „Sie hält die Zelle sauber durch Abbauen und Entfernen von Krankheitserregern oder beschädigten Teilen der Zelle.“ Dadurch wird Anhäufung von zellulärem Abfall verhindert und die Funktion der Zellbestandteile bleibt erhalten. Ein Rückgang der Autophagie spielt auch eine wichtige Rolle im Alterungsprozess und bei der Langlebigkeit. Wenn mit Autophagie verknüpfte Gene aus Organismen wie dem Fadenwurm C. elegans entfernt werden, stirbt dieser deutlich früher.

Für seine aktuelle Forschung nutzte Robinson das Bakterium Salmonella typhimurium. Mit 13.823 gemeldeten Fällen in Deutschland im Jahr 2015 gehören Salmonellen zu den häufigen Infektionskrankheiten bei Menschen. Bei gesunden Menschen verschwinden die Symptome ohne antibiotische Behandlung, für Risikogruppen wie ältere Menschen oder Personen mit geschwächtem Immunsystem besteht die Gefahr ernsthafter gesundheitlicher Folgen.  Von diesem Organismus ist bekannt, dass er der Autophagie entkommt. Ziel der Forscher war es zu entschlüsseln, wie der Keim den Prozess erkennen und austricksen kann. Sie haben herausgefunden, dass zwei Eiweiße, die Änderungen im Stoffwechsel messen, bei der Infektion reduziert werden. Normalerweise wird ein Energieverlust in der Zelle von dem Eiweiß AMPK bemerkt – das ist der Auslöser von Autophagie. Sirtuine sind eine weitere Art von Stoffwechselsensoren und ihre Funktion hängt von dem Stoffwechselprodukt NAD+ ab. Zusammen tragen sie dazu bei, dass die Autophagie ausgelöst wird. Bei Infektionen tritt ein Energieverlust auf, der normalerweise Autophagie auslöst. Für Robinsons Forschung wurden Immunzellen mit dem Erreger infiziert. Wie anzunehmen sank das Energielevel. Dann war zu erwarten, dass AMPK aktiviert würde – was auch geschah, aber nur für eine sehr kurze Zeit. Obwohl das Energielevel niedrig bleibt, wird die Aktivierung nicht erhalten. Weitere Untersuchungen des Prozesses enthüllten den Mechanismus. Bald nach der Infektion werden die für Auslösung der Autophagie benötigten Proteine in den Lysosomen (Zelleinheiten die Abbauenzyme enthalten) abgebaut. „Das Pathogen nimmt also die Maschinerie auseinander, indem es sie für den Abbau markiert – und so dem Immunsystem entkommt“, so der Forscher.

Nirmal Robinson hofft durch das verbesserte Verständnis des Prozesses der Autophagie Wege zu finden, wie man dies therapeutisch einsetzen kann. „Wir können lernen diesen Pfad zu nutzen.“ In Krebszellen zum Beispiel ist die Autophagie hochreguliert, damit sie schnell wachsen und Stress überstehen können. Die Forscher würden gerne in den Prozess eingreifen und das Level der Autophagie erhöhen und senken, gerade so, wie sie es brauchen. Seine Arbeit vergleicht Robinson mit einer alltäglichen Situation. „Krankheitserreger sind wie Einbrecher. Indem wir ihnen folgen, können wir sehen, wo wir Schwächen haben.“ Durch ein Verständnis der Interaktion zwischen Wirt und Eindringling, können wir mehr über unseres eigenes Selbst verstehen und wie unsere Verteidigungsmechanismen gegen Bedrohungen von außen aufgebaut sind.

Original Publikation:

Ganesan R, Hos NJ, Gutierrez S, Fischer J, Stepek JM, Daglidu E, Krönke M, Robinson M (2017) Salmonella Typhimurium disrupts Sirt1/AMPK checkpoint control of mTOR to impair autophagy. PLoS Pathog 13(2): e1006227. doi:10.1371/journal.ppat.1006227


Kontakt:

Dr. Nirmal Robinson
Principal Investigator, CECAD Junior Group Leader (CECAD CRC Bridging Group)
Tel.  +49 221 478 84083
nirmal.robinson[at]uk-koeln.de

Peter Kohl  
Public Relations Officer
Tel.  +49 221 478 84043
pkohl[at]uni-koeln.de


Verantwortlich: Dr. Patrick Honecker MBA


Für Frieden und Harmonie in der Partnerschaft, Ehe + Familie: ZWILLINGSLERNPROGRAMM. Bitte teilen.

Für Frieden und Harmonie in der Partnerschaft, Ehe + Familie: ZWILLINGSLERNPROGRAMM. Bitte teilen.
Impuls für eine Diskussion: Eine frühere Freundin gewährte mir den völligen Einblick in ihre Arbeit zur Diplom-Psychologin. Thema: „Alkoholismus und die Gewalt bei Männern.“ Später habe ich an einer Studie der Bundesregierung mitgearbeitet: Es ging um schwangere Frauen aus bildungsfernen Milieus. Viele Frauen, mit denen ich damals gesprochen habe, sahen keinen Ausweg, sich gegen ihren Mann zu wehren - viele von ihnen hatten auch deshalb das Ziel: Immer wieder schwanger zu werden - weil die Männern dann weniger, weniger brutal oder manchmal gar nicht geschlagen haben. Mein – inzwischen: UNSER – Gedanke: ZWILLINGSLERNPROGRAMM für Mädchen und Jungen: A-Zwilling: Selbstverteidigungsausbildung für Mädchen und Jungen. B-Zwilling: Psychologische Ausbildung für Jungen und Mädchen. Ab der Grundschule verpflichtend für alle Kinder. Ziel: Das Ende der Gewalt in der Liebe, Partnerschaft und in der Familie. Dazu haben wir Mails geschrieben an ☕ Bundesministerium für Bildung und Forschung☕ Ministerpräsident:innen der Länder ☕ Kultusministerkonferenz☕ Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ☕ Kirchen. Nach dem GESETZ DER KRITISCHEN MASSE (Spieltheorie) kann den Frauen, Kindern – und auch Männern in der Zukunft geholfen werden. Erste Angesprochene haben sich gemeldet. Hintergrundinformation, Entwicklung und aktueller Stand gibt es mit dem Klick auf das Foto.

Lilli Cremer-Altgeld

Lilli Cremer-Altgeld
Lilli Cremer-Altgeld ist gelernte Print-, Radio- und Fernseh-Journalistin. Im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) hat sie über internationale Wirtschaftspolitik geschrieben. Als Universitätskuratorin leitete sie den Arbeitskreis Presse an der Privaten Universität Witten/Herdecke. Sie hat an der Fortbildungsakademie der Wirtschaft in Köln, Leipzig und Dresden Kommunikation unterrichtet und wurde aufgenommen als Mitglied im Rednerlexikon für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Ihre Seminare und Vorträge führten sie durch Deutschland, Europa, in die USA, in die Karibik und nach Afrika. Von der Stadt Köln ist Cremer-Altgeld für Ihre Arbeiten mit dem Museumsportrait 'Kölner Persönlichkeiten' ausgezeichnet worden ebenso wie mit der gleichnamigen Veröffentlichung von Professor Alphons Silbermann und Peter H. Fürst. Auswahlkriterien waren: Wer »hervorragend geeignet erschien, sein Köln in all seiner Lebendigkeit und Farbigkeit, seiner menschlichen Wärme und hohen Intellektualität zu vertreten.« Cremer-Altgeld ist Bloggerin. Sie interviewt Menschen aus allen sozialen Milieus: unbekannte, unerkannte, bekannte, berühmte und weltberühmte Persönlichkeiten. Sie schreibt und arbeitet als Beraterin für Wirtschaftsunternehmen, Institutionen und Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur lillicremeraltgeld@t-online.de

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Wie finde ich heraus, ob ich hochbegabt bin?


Wenn Sie sich die Frage stellen: „Wie finde ich heraus, ob ich hochbegabt bin?“ – dann werden Sie hier Antworten finden. Ich habe die Informationen davon abhängig gemacht, wie gesichert Sie wissen wollen, ob Sie hochbegabt sind. Deshalb meine Frage an Sie: „Wie GESICHERT wollen Sie wissen, ob Sie hochbegabt sind?“

Meine Antworten lassen sich in drei Kategorien einteilen:

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier können Sie mal schnuppern, wie Hochbegabte so ticken.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier bekommen Sie Tipps, was Sie tun können, um herauszufinden, ob Sie tendenziell hochbegabt sind.

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – Adressen. Hier können Sie sich zum IQ-Test anmelden. Das Ergebnis des IQ-Test sagt Ihnen, wie hoch Ihr IQ ist. Ist er über 130 Punkte, sind Sie hochbegabt. Über 145 Punkte sind Sie höchstbegabt.

Aber was ist überhaupt HOCHBEGABUNG?

Die Antwort ist einfach. Treffend hat sie einmal der Psychologe Dr. Jürgen vom Scheidt so beantwortet: „Es ist das intellektuelle Potenzial von jemandem, der in einem der gängigen und anerkannten Intelligenztest einen IQ-Wert von 130 Punkten und mehr erzielt. Dies betrifft, streng genommen, 2,27 Prozent der Bevölkerung.“http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 20.09.2015

Und was ist HÖCHSTBEGABUNG?

Ganz einfach. Dr. Sylvia Zinser schreibt: „Ist der IQ über 145 so spricht man von Höchstbegabung.“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

Allen Hochbegabten und Höchstbegabten empfehle ich das informative, spannende und vergnügliche „Sylvia Zinser's Sammelsurium“http://zinser.no-ip.info/~szinser/ Stand: 19.09.2015 Hier erfahren Sie nicht nur etwas über den IQ, sondern auch über „Brot, Schwaebische Traeubleskuchen sowie über diverse Weihnachtsplätzchen“http://zinser.no-ip.info/~szinser/backen.htmlx Stand: 19.09.2015

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Man sagt oft von Hochbegabten: „Die haben eine 1 (Bestnote) in Mathe – können aber ihre Schuhe nicht richtig zubinden“. Soll heissen: das Denken funktioniert (in bestimmten Bereichen) ausgezeichnet – aber im Alltäglichen kommen sie mit bestimmten Situationen nicht gut zurecht. Nach meinen Erfahrungen ist diese Aussage für einige Hochbegabte wirklich sehr zutreffend – für andere weniger bis gar nicht.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Bei meinem Mathelehrer hatte ich so gut wie immer eine 1. Allerdings hatte ich auch eine Mathelehrerin. Sie war eher der Typ „Geschichtenerzählerin“. Sie sprach gerne über ihre Lieblingsrezepte, ihre Backkunst und ihren Hund. Ich war so damit beschäftigt, herauszufinden, was das mit Arithmetik zu tun hatte, dass ich ihr, wenn es denn mal was zu rechnen gab, kaum noch folgen konnte.

Meine Noten in Mathe lagen bei ihr im Mittelfeld. Und ich war richtig dankbar als der in meinen Augen „richtige“ Lehrer kam. Der mir Mathe so erklärte, dass ich es verstanden habe. Ich machte Überstunden in Mathe und liess mir extra Hausaufgaben geben. Nein, ich war keine Streberin. Ich hatte einfach Spass an Problemlösungen. Aber wenn ich meine Strickjacke zuknöpfen sollte – da gab es Stress für mich. Jedenfalls dieser Lehrer schickte mich zum Schulpsychologen, der mich positiv auf Hochbegabung testete. Da er sagte: „Du darfst mit niemandem darüber reden, dass Du diesen IQ von … hast.“ – dachte ich: vielleicht ist es eine Krankheit oder sonst wie ansteckend. Ich habe nie darüber gesprochen. Erst vor gut zehn Jahren habe ich mich in meiner Familie geoutet.

Meine Kollegin Alexandra in unserem Markt- und Sozialforschungs-Institut war da ähnlich unterschiedlich in ihrer Mathe-Begabung. Obwohl sie ein echtes Mathe-Genie ist, gab es auch für sie Grauzonen. Normalerweise hörte sie von einer Aufgabe oder schaute auf das Papier. Und schwupp – schon hatte sie die Lösung. Manchmal trat sie einen Wettstreit mit unserem Computer an. Nicht immer war unser PC der Gewinner. Doch dann gab es für sie echte Herausforderungen: Wenn sie ohne Hilfsmittel Prozent rechnen sollte, versagte sie fast jedes Mal. Nicht mal 10 Prozent von 100 konnte sie richtig errechnen. Allein bei dem Wort „Prozentrechnen“ driftete sie immer ab. Im Laufe der Zeit wurde es allerdings besser.

Ich will damit sagen: Nicht alle Hochbegabte sind Mathe-Genies. Nicht alle Mathe-Genies sind fehlerlos. Tröstlich ist, was Albert Einstein einmal über Mathe gesagt hat: „Mach' dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch größer sind.“

Mit anderen Worten: Nicht jeder Hochbegabte glänzt in Mathe. Eine Klientin von mir war die Vorgesetzte der ehemaligen Lehrerin eines Fußballnationalspielers (Weltmeister!). Er hatte wenig Interesse an Zahlen und sagte bereits in jungen Jahren zu der Lehrerin: „Warum soll ich Rechnen lernen? Ich werde mal ein berühmter Fußballspieler. Und dann kann ich mir so viele Rechenkünstler leisten wie will.“ Die Lehrerin staunte. Doch der Junge hatte Recht. Er ist hochbegabt UND hochsensitiv.

Hochbegabte können sehr gut oder gut rechnen – oder auch gar nicht. Was sind nun die die typischen Eigenschaften von Hochbegabten?

Gehen wir noch einen Schritt zurück. Genauso wie nicht alle Kölner lustig sind, nicht alle Münchner Lederhosen tragen und nicht alle Hamburger einen Segelschein haben – so sind auch nicht alle überdurchschnittlich intelligenten Menschen so oder so.

Nehmen wir einmal eine Einteilung der Hochbegabten vor, die Jürgen vom Scheidt heraus gearbeitet hat. Er unterteilt fünf (drei plus zwei) Gruppen. Selbstredend gibt es noch andere Kategorien – dazu komme ich noch.

Scheidt zufolge gibt es – vereinfacht ausgedrückt – bei den Hochbegabten, abhängig von dem Kriterium „Erfolg in der Schule, im Beruf“ folgende Trias:

O Ein Drittel, die ihre „Begabung erfolgreich verwirklicht“ haben. Sie sind Topmanager/innen, Spitzensportler/innen, Unternehmer/innen, Künstler/innen, Wissenschaftler/innen usw. Sie wurden z.B. von der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ oder anderen Institutionen erkannt und gefördert.

O Ein Drittel sind sogenannte „Latente“: Sie spüren, ahnen oder wissen um ihre Begabung, kommen aber nicht so einfach aus dem Quark. Die Psychologin und Expertin für Hochbegabung, Andrea Brackmann, schreibt in ihrem zweiten Buch, dass „Hochbegabung Mut erfordere“ http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015. Bei dieser Gruppe verstehen wir, warum das so ist.

O Ein Drittel sind nach Scheidt die „Underachiever“ („Minderleister“). Sie könnten schon – wollen aber (noch?) nicht erfolgreich sein. Speziell zu Minderleister/innen in der Schule noch einmal Sylvia Zinser: Ihr Geheimtipp J: MOTIVIEREN! http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

So, das sind unsere drei Gruppen – zwei kleine Gruppen fehlen noch:

O Es sind die „Entgleisten“: sie sind erfolgreich – aber auf kriminelle oder soziopathische Weise.

O Dies sind die Höchstbegabten wie etwa Einstein und Freud.

Alle Infos zu dieser Einteilung in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt: http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015

Wer bis hierher tapfer durchgehalten hat – wird jetzt belohnt. Jeder Mensch, der denkt: Analyse? Mathe? Logik? Das sind jetzt nicht so meine Stärken. Ich bin eher der Musiker, die Malerin, der Tänzer, die Fotografin, der Praktiker. Gut so. Es gibt insgesamt sieben Felder der Hochbegabung: mein Bruder Helmut glänzt z.B. durch „Praktische Intelligenz“: Er erkennt sofort im realen Leben wie man es richtig zumindest aber besser machen kann. Mir bleibt diese Art zu denken verborgen. Zumindest müsste ich viele Bücher lesen, um diese Dinge verstehen zu können. Mir fällt es schon schwer genug, meine Jacke richtig zuzuknöpfen.

Prof. Werner Stangl zitiert Prof. Kurt Heller auf seinen Seiten zu den Themen „INTELLIGENZ UND HOCHBEGABUNG“ wie folgt:

„Nach Heller (2000) gibt es folgende Begabungsfaktoren:

O Intellektuelle Fähigkeiten (sprachliche, mathematische, technisch-konstruktive, abstrakte, begrifflich-logische, etc. Fähigkeiten)

O Sozial-emotionale Fähigkeiten

O Musisch-künstlerische Fähigkeiten

O Musikalische Fähigkeiten

O Kreativität (sprachliche, mathematische, technische, gestalterische, etc. Kreativität)

O Psychomotorische Fähigkeiten (Sport, Tanz, etc.)

O Praktische Intelligenz“

http://www.stangl-taller.at/TESTEXPERIMENT/testintelligenzhochbegabt.html Stand: 19.09.2015

Wir sehen: Hochbegabung ist spannend. Und es wird noch spannender.

Nehmen wir noch eine weitere Differenzierung vor: Hochbegabte sind oft auch hochsensibel und/oder hochsensitiv. Ihre Sinne sind stärker ausgeprägt. Zum einen (hochsensibel) sind ihre normalen Sinne (hören, riechen, schmecken, fühlen, sehen) intensiver (Künstler/innen, Star-Köch/innen, Parfümeur/innen – einige haben auch ein begnadetes „Fingerspitzengefühl“ wie etwa Handerker/innen und Chirurg/innen u.a.m.). Und/oder andererseits ist ihre Wahrnehmung (hochsensitiv) tiefer: Diese Hochbegabten haben den sechsten (hellhörig), siebten (hellfühlig) und achten (hellsichtig) Sinn wie etwa Goethe, Einstein und Leonardo da Vinci. Wie sagte Albert Einstein?: „Was wirklich zählt, ist Intuition.“

Bei einer solchen Differenzierung: Wo gibt es da noch Gemeinsamkeiten?

Ich fange mal mit den Tendenzen an: Diejenigen, die in der ‚Flüchtlingszeit im Sommer 2015‘ kreativ, beherzt und schnell helfen – können hochbegabt sein. Denn diese Merkmale findet man oft unter den hohen IQ’lern. Der eine organisiert geschickt, die andere übersetzt, der nächste weiss, wer wo wie helfen kann. Schnelligkeit ist für Hochbegabte so natürlich wie das Atmen. Klar, dass nicht jede/r in allen Bereichen gleich schnell ist. Wenn Sie wüssten, wie lange ich brauche, um meine Jacke zuzuknöpfen …

Doch weiter: Gerechtigkeit für jedermann ist stark vorhanden bei den Begabten ebenso so wie vernetztes Denken und Handeln. Nach Andrea Brackmann gehört das „Mehr von allem“ oft zum Repertoire. Wie etwa das „Erfassen kompletter Zusammenhänge“, „Auffinden vielfältiger Lösungswege“ sowie „hohes Einfühlungsvermögen“. Wie gut, dass Hochbegabte oft nur wenig Schlaf brauchen (4 bis 6 Stunden).

Selbstredend gibt es nicht nur diese sonnigen Seiten der hochtalentierten Menschen. Ihre Schattenseiten sind nicht nur für die Beteiligten selbst unangenehm: Oftmals übersteigerte Konzentration bei den SPEZIALISTEN auf ein Spezialthema (Musik oder Sport oder Politik oder Finanzen oder Sprachen oder oder oder). Bei denGENERALISTEN ist es etwas anders: Hier überwiegt die Vielseitigkeit, die sich in mehreren Berufen und Hobbies zeigt. Bei beiden wird die Familie, werden Freund/innen und Kolleg/innen schon mal etwas vernachlässigt. Denn Hochbegabte sind oft Perfektionist/innen. Und es kann mal etwas länger dauern bis sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind.

Routine ist ihnen oft ein Gräuel. Manche finden kreativ alternative Wege um dieser Routine immer wieder auszuweichen. Andere plagen Zweifel und Gewissensbisse. Geduld ist ebenfalls keine Stärke der Hochbegabten. Auch nicht begabt sind diese Menschen, wenn es um „einfache Aufgaben“ geht. Die Hochtalentierten sind zumeist empfindlich. Empfindlich gegenüber Lärm, Licht und manche auch gegenüber Berührungen.

So ist es zu verstehen, dass Hochbegabte an bestimmten „Allergien“ leiden, die Andrea Brackmann in ihrem Buch so schlüssig schreibt. Es sind die „hässlichen Worte“ für Hochbegabte wie etwa „Betriebsausflug“, „Stammtisch“, „Schützenfest“, „Höflichkeitsfloskeln“, „Grossraumbüro“. http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015

Hingegen lieben Hochbegabte oft „Querdenker/innen“, „Nobelpreisträger/innen“, „Verarbeitungsgeschwindigkeit“, „Freiheit“, „Endlos-Fragen“, „Monologe“ sowie „Spezielle Themen wie etwa die frühkindliche Entwicklungsphase des Kaiserschnurrbarttamarins, die Pflege der Araukarie oder den „Compte rendu au Roi“ des Finanzminister Jacques Neckers in der Zeit der Französischen Revolution.

Für Hochbegabte ist das alles „normal“ – während das „Normale“ schon sehr schwierig sein kann. Viele habe da ein Selbstverständnis wie Albert Einstein: "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."

Wenn Sie das alles gelesen haben, sind Sie an Hochbegabung interessiert. Die anderen haben eh längst das Weite gesucht. Vielleicht wollen Sie genauer wissen, ob Sie hb sind – „hb“ ist das Kürzel bei den „HB“ (Hochbegabten) für „hochbegabt“. Und deshalb gehen wir jetzt auf die nächste Stufe über.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Ich habe hier IQ-Informationen zusammen gestellt, die Ihnen eine Tendenz Ihrer Begabung aufzeigen können.

O Den ersten IQ-Test habe ich 2005 in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt gefunden http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276Stand: 19.09.2015. Obwohl ich mit einiger Skepsis an diese Fragen heranging – mein Test beim Schulpsychologen hat damals mehr als eine Stunde gedauert, wie soll man in wenigen Minuten ein ähnliches Ergebnis erzielen können? – war die Antwort jedoch fast exakt dieselbe, die ich Jahre zuvor vom Psychologen in meiner Schule erhalten habe. Chapeau! Für den Autor.

O Auch wenn mir die Headline sehr plakativ erscheint – diese Information verdient ebenfalls Ihr Interesse: „IQ-Test: Gehören Sie zur Grips-Elite?“ http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/iq-test-gehoeren-sie-zur-grips-elite-a-505427.html Stand: 19.09.2015

O Ein weiterer Test, der Ihnen tendenziell Informationen über Ihre Begabung geben wird, ist von der „Süddeutsche Zeitung“: „Der kostenlose IQ-Test online mit Sofortergebnishttp://iqtest.sueddeutsche.de/ Stand: 19.09.2015

O “MENSA” ist das grösste Netzwerk für Hochbegabte. Der Mensa Online-Test ist jedoch eher ein „Spiel“ als ein zuverlässiges Instrument der Begabungsanalyse. Wenn Sie Lust haben: Spielen Sie mal. Mensa weist ausdrücklich darauf hin: „Sie sollten die Ergebnisse dementsprechend nicht allzu ernst nehmen.“https://www.mensa.de/online-iq-test-raetsel/mensa-online-test/Stand: 20.09.2015

O Und hier ist die englische Variante von MENSA International: „Mensa Workout“ https://www.mensa.org/workout/quiz/1 Stand: 20.09.2015

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Wenn Sie jetzt bereit sind und der Stunde der Wahrheit – dem wirklich und wahrhaftigen IQ-Test – ins Auge blicken wollen… Dann melden Sie sich an – zum anerkannten IQ-Test.

Meine Empfehlungen:

O Mensa. Der Test dauert 90 Minuten, kostet 49 Euro und wird in 80 Städten in Deutschland durchgeführt. Getestet werden Menschen ab 14 Jahre. https://www.mensa.de/intelligenztest Stand: 20.09.2015

O Bei einer Psychologin – einem Psychologen – aus dem ExpertenkreisHOCHBEGABUNG/POTENTIALE der Sektion "Freiberufliche Psychologen" im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) e.V. den IQ-Test machen http://www.die-hochbegabung.de/german/index.html Stand: 20.09.2015

O Sie fragen im Familienkreis, bei Freund/innen oder in der Schule/Universität nach einer Empfehlung für den IQ-Test.

Ich drücke schon mal die Daumen!

Für das CAMPUS-RADIO Bonn interviewte ich einmal die höchstbegabte „First“ Lady – Gründungsmitglied – von Mensa Deutschland, Dr. Ida Fleiß. Dabei lernte ich eine kluge, warmherzige und höchst kreative Dame kennen, der es „zu simpel“ war, ihren „Doktor“ in Europa zu machen. Kurz entschlossen reiste sie nach Asien, lernte die Sprache und schaffte auf Anhieb ihre Promotion. Sie konnte schon immer weit und um die Ecke denken.

Als ich sie jedoch fragte: Haben wir schon für jede Intelligenz ein angemessenes Messverfahren – will sagen: Können wir schon jede Begabung testen – sagte sie traurig: Nein. Daran müssen wir noch arbeiten.

Ich möchte diese Erkenntnis all denen mit auf den Weg geben, die sich zwar für hochbegabt halten, aber in einem der IQ-Tests nicht die Schallgrenze von 130 durchbrechen konnten.

Allen Menschen, die Spass an Mathe haben – ja, die speziell eine Vorliebe für das Kopfrechnen hegen, empfehle ich die Seite eines Freundes von Ida Fleiss: Dr. Dr. Gert Mittring http://www.gertmittring.de Gert Mittring ist der amtierende Weltmeister im Kopfrechnen.

© Lilli Cremer-Altgeld, 2015

Wissenschaftsautor Ernst Probst schreibt über "Rekorde der Urzeit"

Wissenschaftsautor Ernst Probst schreibt über  "Rekorde der Urzeit"
Mammut von Othenio Abel

Mammutprojekte gibt es nicht

Wiesbaden – Die in der Politik, in den Medien, in der Wirtschaft und in der Wissenschaft oft gebräuchlichen Begriffe Mammutprogramm, Mammutprojekt, Mammutaufgabe, Mammutsitzung oder Mammutehe im Sinne von etwas besonders Großem sind völlig fehl am Platz. Denn das eiszeitliche Mammut mit dem wissenschaftlichen Artnamen Mammuthus primigenius war in Wirklichkeit nicht das größte Rüsseltier, sondern mit einer Schulterhöhe von etwa 3 Metern kleiner als ein heutiger Afrikanischer Elefant.

Darauf weist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst in seinem Taschenbuch "Rekorde der Urzeit" hin, das bei „GRIN Verlag für akademische Texte" erschienen ist. Die größten Elefanten sind – laut Probst – die Waldelefanten (Palaeoloxodon antiquus) und Steppenelefanten (Mammuthus trogonterii) im Eiszeitalter gewesen, die eine Schulterhöhe von ungefähr 4,50 Metern erreichten. Er glaubt aber nicht, dass statt Mammutprogramm und Mammutsitzung künftig Waldelefanten- oder Steppenelefantensitzung gesagt werden wird.

Mammute existierten im Eiszeitalter (Pleistozän) etwa vor 250.000 bis 12.000 Jahren in Europa., aber auch in Asien, Amerika und Afrika. Sie sind durch ein dichtes Fell mit bis zu 35 Zentimeter langen Wollhaaren und darüber liegenden Deckhaaren gut gegen Kälte geschützt gewesen.

Außerdem hatten sie eine 3 Zentimeter dicke Haut und eine dicke Fettschicht. Ihre Stoßzähne waren bis zu 4 Meter lang und wogen pro Exemplar drei Zentner. Damit konnten sie Schnee wegschaufeln, um an die darunter befindliche pflanzliche Nahrung zu gelangen. Über das Aussehen der Mammute weiß man gut Bescheid, weil in Sibirien und Alaska insgesamt mehr als 40 Kadaver im Dauerfrostboden geborgen wurden.

Weblink:
Rekorde der Urzeit bei „GRIN"
http://www.grin.com/e-book/92279/rekorde-der-urzeit

Foto: Saskia-Marjanna Schulz